Was man bei Hypnose beachten sollte

Wichtige Aspekte, wenn Sie sich für Hypnose interessieren

Beginnt man mit Hypnosesitzungen, so sollten das Ziel, der Weg, die Durchführung und ein ausführliches Gespräch über „was kann passieren“ mit dem Hypnosecoach durchgesprochen sein.

Kann man nicht alle Zweifel zufriedenstellend klären, ist es ratsam auf die Hypnosearbeit zu verzichten. Ein gewisses „Rest-Risiko“ bleibt immer, daher ist eine gute Vorarbeit bzw. Aufklärung unverzichtbar.

Wirkt Hypnose, dann können Verwirrung, schwere Träume, Kopfschmerz oder Übelkeit vorkommen. Wer mit anderen Entspannungstechniken Erfahrung hat, der ist bereits recht gut gewappnet und kennt sich selbst am besten. Solche Erfahrungen sind im Erstgespräch zu erwähnen, so dass der beste Weg vorwärts eingeschlagen werden kann.

Hypnose kann verdeckte Depressionen, Manie oder auch Psychose auslösen. Das kann auch bei scheinbar harmlosen Anliegen wie Rauch- und Gewichtsreduktion passieren. Auch können nicht aufgearbeitete oder wiederbelebte Erlebnisse an die Oberfläche gespült werden.

Steht man in einer medikamentösen Behandlung mit psychologischen Wirkstoffen, so ist ebenfalls große Sorgfalt angesagt und der Einfluss der Hypnose sollte so gut wie möglich geklärt bzw. abgestimmt werden.

Auch besondere Lebenssituationen wie z. B. Schwangerschaft und sich unwohl fühlen, gehören im Vorgespräch oder spätestens vor der Hypnosearbeit thematisiert, um den besten Ansatz zu definieren und ungewollte Situationen zu vermeiden. Ein ärztlicher Rat vom behandelnden Mediziner ist sicher der Königsweg, um die Situation richtig einzuschätzen.

Um solche Risken möglichst zu vermeiden, ist es unbedingt empfehlenswert, diese im Vorfeld abzuklären und sich bei Bedarf an geschultes medizinisches Personal oder Hypnotiseure mit klinischer Ausbildung zu wenden (siehe Disclaimer). Auch über meine Kooperationen mit medizinisch und psychotherapeutisch ausgebildetem Personal kann man Möglichkeiten abklären. Mit meiner Hypnosearbeit bleibe ich immer auf der nichtmedizinischen Seite. Beim Hypno-Potential-Ansatz wird an der Balance sowie den Ressourcen gearbeitet.

Langenlois, 2020

Wirkung

Hypnose funktioniert grundsätzlich nur, wenn man sich darauf einlässt

Ist man in Hypnose, dann können Suggestionen auch ungünstige Auswirkungen für den Menschen haben. Daher sollte man vorweg abstimmen, welche Suggestionen eher unterstützend und welche unter Umständen zu ungewollten Effekten führen, z. B. in dem Vertiefungsschritt einer Hypnose.

Regressionen – Reisen in die Vergangenheit des jetzigen oder eines früheren Lebens kann traumatische Erinnerungen hervorholen. Bei einer funktionierenden Hypnose ist der Hypnosetrainer in einer Rolle mit einer gewissen Machtposition. Daher sind ethisches Umgehen und soweit wie möglich abgesprochene Herangehensweisen wichtig. Von anderer Seite betrachtet, ist das vorherige Absprechen auch ausgesprochen nützlich, da Hypnose auch Suggestion ist und nachwirkt.

In Hypnose bzw. in einer tiefen Entspannung reduziert sich der Herzschlag und auch der Blutdruck. Bei Personen mit ohnehin niedrigem Blutdruck ist das ein wesentlicher Punkt, der bedacht werden muss. Durch ein langsames, angepasstes „Wiederherausholen“ aus der Hypnose kann man hier gut gegensteuern.

Andere körperliche Schäden können insbesondere durch Stürze auftreten (z. B. nicht gut bedachte Einleitungen), da die hypnotisierte Person unter Umständen nicht die volle Körperkontrolle hat. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Mensch unter Hypnose zu keinem Zeitpunkt willenlos ist. Er holt sich bei Überschreitung etwaiger eigener Grenzen in aller Regel selbst aus der Hypnose zurück.

Hypnosearbeit ist nicht mit Showhypnose (Bühnenhypnose) zu vergleichen und beruht auf einer anderen Wirkweise. Es soll auch darauf hingewiesen werden, dass Showhypnose in manchen Ländern bzw. Bundesländern strafrechtlich verfolgt wird.

Kärnten, 2018

Kärnten, 2018

FAQ

Häufige gestellte Fragen – wichtige Aspekte kurz auf den Punkt gebracht.